Genderleicht und Bildermächtig
Auf dieser Website finden Sie nützliche Tipps & Tools für diskriminierungsfreies Arbeiten in Wort und Bild. Wir sind Journalistinnen und zeigen, wie faire Medienarbeit einfach und immer funktionieren kann.
Darum geht’s: faire Medienarbeit
Schreiben
Viele gute Tipps helfen sich gendersensibel auszudrücken.
Sprechen
Achten Sie auf Ihre Wortwahl, dann gelingt Gendern auch spontan.
Fotografieren
Frauen auf Augenhöhe und die Vielfalt im Blick – besser geht immer.
Fotos bearbeiten
Von Bildauswahl über Zuschnitt bis Kontext: Sexismus vermeiden.
Aktuelles
Neues zu Bildermächtig
Wie eine Redaktion gegen Genderstereotype ankämpft
Wenn zur Bebilderung Bilder fehlen. Eine Online-Redakteurin berichtet über ihre Suche nach Fotos von Hackerinnen oder Fahrradfahrerinnen mit Hijab.
Frauen-Fußball: Sexismus in der Sportberichterstattung
33 Jahre Fußballbundesliga der Frauen: Top-Leistungen, miserable Bezahlung. Sexismus und Genderbias sind immer noch ein Problem.
Feminism WTF: Ein Sprechfilm mit Symbolkraft
Feministische Ideen und Erkenntnisse, poppig-bunt präsentiert: Gastautorin Angelika Knop ist von „FEMINISM WTF“ angetan. Im Kino seit dem 7.9.
Neues zu Genderleicht
Journalistisches Gendern – geschlechtergerecht texten
Ideen für elegantes Schreiben im Journalismus: Wie Sie Texten den männlichen Anschein nehmen und Sternchen erst setzen, wenn es darauf ankommt.
„Einfach können. GENDERN“ – Tipps aus dem Dudenverlag
Schreibanleitung von Johanna Usinger, Erfinderin des Online-Genderwörterbuchs www.geschicktgendern.de: getestet und für gut befunden.
Warum es nicht „Gendersprache“ heißt
Hickhack ums Gendern. Das zermürbende Gerede um die sogenannte Gendersprache geht weiter. Ein Gastkommentar von Jeanne Wellnitz.
Neu und frisch
Bildermächtig – der Journalistinnenbund e.V. erweitert Genderleicht
Wir geben Impulse für eine bessere Medienarbeit. Zuerst nur für das Texten, nun auch für die Bebilderung von Medienprodukten: Frauen auf Augenhöhe, in ihrer Vielfalt, klischee- & diskriminierungsfrei, ohne Sexismus. Die Website im neuen Look, trotzdem bleiben wir Genderleicht treu.
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Wir wenden uns gegen Sexismus
Die Bewertung, Benachteiligung oder auch Bevorzugung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts ist Sexismus. In einer männlich dominierten Gesellschaft zeigt sich Sexismus vor allem in der Abwertung und Marginalisierung von Mädchen und Frauen sowie Personen, die sich nicht der zweigeschlechtlichen Vorstellung von Geschlecht zuordnen lassen, mithin von Weiblichkeit im Allgemeinen. Einengende Rollenvorstellungen schaden auch Männern.
Der Journalistinnenbund e. V. gehört zum Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“.
Genderleicht
Deutsch ist eine wunderbare Sprache. Blitzschnell zaubert sie beim Sprechen und Zuhören Bilder in unsere Köpfe. Probieren Sie es aus: Erzieher – denken Sie an eine Frau, umringt von einer Schar Kinder? Politiker – taucht da Annalena Baerbock vor Ihrem geistigen Auge auf? Vermutlich nicht. Studien haben ergeben: wer eine männliche Berufsbezeichnung liest oder hört, denkt unweigerlich an einen Mann.
Gendern ist präzise
Das Problem mit dem generischen Maskulinum: Es liefert falsche Informationen: Eine Kita, in der sich ausschließlich Erzieher um Kinder kümmern, gibt es wohl kaum. Sprechen wir dagegen von Erziehern und Erzieherinnen haben wir das richtige Bild im Kopf. Nutzen wir den Genderstern wie in Erzieher*innen, sprechen wir über Menschen mit allen Geschlechtsidentitäten.
Mehr Hinweise, wie Sie besser präzise gendern, lesen Sie bei Genderleicht.
Bildermächtig
Medien spiegeln die Gesellschaft wieder. Sie beeinflussen aber auch, wie wir auf Frauen schauen.
Die tägliche Bilderflut transportiert Klischees und Geschlechtsstereotypen, die überflüssig bis ärgerlich sind. Es fehlt an Diversität und der alltägliche Sexismus wird betont, bestärkt und fortgesetzt.
Besser geht immer
Beim Fotografieren und Filmen, wie auch bei der Bebilderung ist der Bildercheck wichtig:
- Ist das Bild frei von Stereotypen oder bestärkt es sie?
- Sind Frauen und Männer gleichwertig dargestellt?
- Entspricht die Abbildung der gesellschaftlichen Vielfalt?
Bildermächtig gibt Ihnen viele neue Ideen für geschlechtersensible Arbeit mit Bildern.
Das Ding mit dem Gendern
Gendern ist all zu oft ein Kampfbegriff. Als so genannter Genderwahn, Genderunfug oder Genderismus wird eine an sich gute Sache verunglimpft. Erfundene Wortungetüme dienen als Beleg für Sprachverhunzung. Gendern hat jedoch nichts mit Sprachpolizei zu tun. Gendern meint nur dies: sich geschlechtergerecht und sensibel für alle Geschlechtsidentitäten in Wort und Bild auszudrücken. Ziemlich langer Satz. Was er bedeutet? Alle sind gleich wichtig. Alle sind gleich viel wert.
Das Wort Gendern bringt das auf den Punkt. Deshalb benutzen wir gern den Ausdruck Gendern. Er steht im Duden und ist ein hilfreiches Werkzeug.
Gleichberechtigung und Freiheit von Diskriminierung stehen als fundamentale Prinzipien im Grundgesetz.